Allergien

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Was ist eine Allergie?

1906 führte der Wiener Kinderarzt Clemens von Pirquet den Begriff Allergie ein. »Allergie« kommt aus dem Griechischen und bedeutet »andersartige Reaktion«. Heute definiert man Allergien als spezifische Änderung der Immunlage im Sinne einer krankmachenden Überempfindlichkeit.

Vergleichbar mit dem »Friendly fire« (Begriff aus dem Vietnam-Krieg: der versehentliche Angriff von eigenen Soldaten) reagiert ein hochstimuliertes Immunsystem unangemessen heftig auf an sich harmlose Substanzen wie Nahrungsmittel, Tierhaare, Pollen, Kontakt-/Duftstoffe oder das Sonnenlicht.

Bei allergischen Erkrankungen handelt es sich um ein multifaktorielles Geschehen, wobei eine entsprechende Erbanlage Voraussetzung zu sein scheint. In den letzten drei Jahrzehnten hat sich in Industrieländern die Zahl der Allergiker verdreifacht. Die Berliner Charité geht davon aus, dass ab 2010 jeder zweite an einer Allergie leidet.

Besonders alarmierend ist die Zunahme an allergischen Krankheitsbildern bei Kindern und Jugendlichen. Bei ihnen finden sich doppelt so viele Nahrungsmittelallergien wie bei Erwachsenen.

Schon früh wurde der Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung (z. B. Autoabgase, Tabakdämpfe) und der Verstärkung von Pollenallergien durch Oberflächenveränderung der Allergene bekannt.Neueste Untersuchungen legen jedoch nahe, dass Schadstoffe in Luft und Nahrung einen weitaus geringeren Anteil an der explosionsartigen Zunahme allergischer Krankheiten haben als Tierhaare, Pilzsporen, Ausscheidungen von Milben und zivilisatorische Faktoren wie höhere hygienische Ansprüche, Lebensstandard/-stil, Stress und Leistungsdruck.

So haben Bauernhofkinder deutlich weniger oft und stark Allergien als Stadtbewohner aus High-end-Wohnungen. Wahrscheinlich wird das frühkindliche Immunsystem nicht mehr ausreichend trainiert und reagiert dann überschießend.

Diagnostik

Folgende Untersuchungen werden nach einer entsprechenden Anamnese in unserer Praxis angeboten:

Pricktest:
Allergene werden auf die Haut aufgebracht und mit kleinen Lanzetten in die Schicht direkt unter die Haut gebracht. Bei allergischen Reaktionen kommt es zu einer Schwellung des Gewebes. Diese Reaktion wird nach etwa 20 Minuten beurteilt.

EAST:
= Enzym Allergo Sorbent Test (früher mit radioaktiven Materialien als sog. RAST):  Im Serum des Patienten wird bei sog. Typ I Allergien (IgE vermittelte Soforttypallergien) mittels spezifischer Enzymreaktionen untersucht! Regelmäßig untersuchen wir auch als Parameter die Intensität dieser allergischen Typ I – Reaktionen das ECP (=eosinophiles kateonisches Protein).

Molekulare Allergiediagnostik:
Ein Meilenstein in der EAST-Diagnostik stellt die Einführung der Molekularen Allergiediagnostik dar. Es werden nicht mehr Gesamtgemische (sog. Substrate) eines Allergenes, sondern Haupt- und Nebenkomponenten untersucht. Positive Hauptkomponenten (sog. Majorallergene) weisen auf eine erhöhte Erfolgsrate bei der Spezifischen Immuntherapie („Allergiespritze/Hyposensibilisierung“) hin, während deutlich positive Neben- (Minor) Allergene Hinweise für eine Nahrungsmittelkreuzreaktion sein können.

Provokationstest:  
bei unklaren Allergien kann das entsprechende Allergen auf die Nasenschleimhaut gesprüht und die Änderung der Nasenatmung bzw. Reaktion wie Nasenlaufen/Augentränen erfasst werden.

Vergleichbar mit dem »Friendly fire« (Begriff aus dem Vietnam-Krieg: der versehentliche Angriff von eigenen Soldaten) reagiert ein hochstimuliertes Immunsystem unangemessen heftig auf an sich harmlose Substanzen wie Nahrungsmittel, Tierhaare, Pollen, Kontakt-/Duftstoffe oder das Sonnenlicht.

Bei allergischen Erkrankungen handelt es sich um ein multifaktorielles Geschehen, wobei eine entsprechende Erbanlage Voraussetzung zu sein scheint. In den letzten drei Jahrzehnten hat sich in Industrieländern die Zahl der Allergiker verdreifacht. Die Berliner Charité geht davon aus, dass ab 2010 jeder zweite an einer Allergie leidet.

Besonders alarmierend ist die Zunahme an allergischen Krankheitsbildern bei Kindern und Jugendlichen. Bei ihnen finden sich doppelt so viele Nahrungsmittelallergien wie bei Erwachsenen.

Schon früh wurde der Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung (z. B. Autoabgase, Tabakdämpfe) und der Verstärkung von Pollenallergien durch Oberflächenveränderung der Allergene bekannt.Neueste Untersuchungen legen jedoch nahe, dass Schadstoffe in Luft und Nahrung einen weitaus geringeren Anteil an der explosionsartigen Zunahme allergischer Krankheiten haben als Tierhaare, Pilzsporen, Ausscheidungen von Milben und zivilisatorische Faktoren wie höhere hygienische Ansprüche, Lebensstandard/-stil, Stress und Leistungsdruck.

So haben Bauernhofkinder deutlich weniger oft und stark Allergien als Stadtbewohner aus High-end-Wohnungen. Wahrscheinlich wird das frühkindliche Immunsystem nicht mehr ausreichend trainiert und reagiert dann überschießend.

Therapie

Auf Basis aller Voruntersuchungen entwickeln wir für unsere Patienten ein individuelles Therapieprofil. Neben der spezifischen Immuntherapie (Hyposensibilisierung) als klassischen Therapieweg bieten wir bei Komplexen oder auf diesem Weg schlecht therapierbaren Allergien folgende Naturheilverfahren als Alternative oder zusätzlichen Therapiebaustein an:

  • Akupunktur
  • Schröpfakupunktur®  nach Dr. Spies – V. a. bei Asthmatikern 
  • Bioinformative Therapie (BICOM): V. a. bei Nahrungsmittelbeteiligung
  • Eigenbluttherapie
  • Homöopathie
  • TCM ( trad. Chin. Medizin)


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